Experimentelles Zeichnen reflektieren: Wie nehmen Schüler*innen experimentelles Zeichnen auf und wie äussern sie sich dazu?
Praxismentorin: Esther Neff
In ihrem Forschungspraktikum an der Kantonsschule Zürich Nord untersuchten Josh Ziltener und Gaël Sapin die schriftlichen Reflexionen von Schüler:innen der Klasse W51 zu experimentellem Zeichnen, mit dem sie sich in sieben Doppellektionen beschäftigten. Ziel der Forschung war es, thematische Muster in den Reflexionstexten zu identifizieren und deren Zusammenhang mit den unkonventionellen, performativen Methoden des Zeichnens zu analysieren. Die zentrale Forschungsfrage lautete: „Welche thematischen Muster lassen sich in den schriftlichen Reflexionen der Schüler:innen über experimentelles/konzeptuelles Zeichnen erkennen, und wie spiegeln diese die Wahrnehmung von Herausforderungen, Akzeptanz oder Widerstand wider?“
Ergebnisse
Kritik, Ablehnung und Anfangsschwierigkeiten – mit Tendenz zur Akzeptanz oder Neubewertung
Schüler:innen äusserten anfänglich Kritik oder Ablehnung gegenüber den unkonventionellen Methoden und experimentellen Ansätzen, erlebten aber teils eine Verschiebung hin zu Akzeptanz oder einer neuen Wertschätzung durch gemeinsame Reflexionsrunden in der Klasse.
Ambivalenz zwischen Entspannung und Herausforderung
Die experimentellen Zeichentechniken wurden zugleich als entspannend (durch Wegfall von Leistungsdruck) und herausfordernd (durch ungewohnte Herangehensweisen, Kontrollverlust oder körperliche Anforderungen) empfunden.
Das Forschungspraktikum fand November bis Dezember 2024 an der Kantonsschule Zürich Nord statt. Der Unterricht wurde mit Schüler:innen der 5. Klasse, Wirtschaftsprofil durchgeführt.


