Einführung in die Auseinandersetzung mit fachlichen Selbstverständlichkeiten im Bildnerischen Gestalten

Zur Rahmung des Projektes «Wie Kunstpädagogisches Wissen verhandelbar machen?» legen wir in der folgenden Einführung unsere Überlegungen zu begrifflichen, theoretischen und methodischen Prämissen einer forschenden Auseinandersetzung mit fachlichen Selbstverständlichkeiten sowie zu Erfahrungen damit aus der Sicht der Projektleitung in drei Teilen dar:

Wenn wir von kunstpädagogischem Wissen sprechen, dann denken wir an alle möglichen Ebenen und Dimensionen dessen, was Exponent:innen dieses Faches wissen und können und was sie für wichtig erachten. Im ersten Teil dieser Einführung führt Margot Zanni aus, wie kunstpädagogisches Wissen aufgefasst werden kann, was dieses Wissen ausmacht und was mit fachlichen Selbstverständlichkeiten im Bildnerischen Gestalten gemeint ist.

Wenn wir von fachlichen Selbstverständlichkeiten sprechen, dann versuchen wir, dem Nachdenken über das Wissen in unserem Fach eine bestimmte Richtung zu geben. Im zweiten Teil dieser Einführung legt Anna Schürch dar, was es heisst, nach fachlichen Selbstverständlichkeiten zu fragen, und wie diese Frage konzeptuell und theoretisch mit dem Schritt des Problematisierens sowie einem spezifischen Kritikverständnis verbunden ist.

Wenn wir davon sprechen, kunstpädagogisches Wissen verhandelbar machen zu wollen, dann schwingt darin ein Wunsch mit, dieses Wissen zunächst besser kennenzulernen, um dann die Frage aufzuwerfen, wie wir dieses Wissen einschätzen und damit weiter umgehen wollen. Im dritten Teil dieser Einführung berichtet Michèle Novak, wie das Fragen nach fachlichen Selbstverständlichkeiten methodisch angelegt werden kann und welche Erfahrungen damit gemacht wurden.

Fotografie: Margot Zanni 2022